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Traumberuf
Schriftsteller

 

Ich war jung und wollte Schriftsteller werden. Ich hatte einen Traum und dachte, ich sei ein Genie. Also setzte ich mir die höchsten Ziele, die ein Schriftsteller erreichen kann. Schriftsteller sein bedeutete: Bücher verkaufen, Geld damit verdienen, Literaturpreise gewinnen, Leseweltreisen machen und sonst nichts tun, als schreiben, schreiben schreiben.

Ich wurde erwachsen und erkannte: Ich bin kein Genie. Den Traum hatte ich immer noch. Doch meine Ziele wurden kleiner. Schriftsteller sein bedeutete jetzt: Texte veröffentlichen, lesen, lesen, lesen und neben dem Brotberuf soviel Zeit wie möglich fürs Schreiben aufbringen.

Der Traum:
Als Schriftsteller berühmt sein und davon leben.
Das Genie:
Der Meister, der vom Himmel fiel.
Der Schriftsteller:
Von der Idee zum Bestseller - ein Klacks.
Die Erkenntnis:
So gehts nicht!

Vielleicht so: Lesen, lesen, lesen; Kurztexte schreiben; längere Texte schreiben; Texte ErstleserInnen geben, mit der Bitte um konstruktive Kritik; in eine Schreibwerkstatt gehen; im Internet recherchieren; Prosa und Lyrik zu Literaturzeitungen schicken; an Wettbewerben teilnehmen; Ideen für den Debüt-Roman sammeln; vom Entwurf zur ersten Version; von der xsten Version zum Manuskript; Manuskript wieder ErstleserInnen geben, mit der Bitte um konstruktive Kritik; Verlage auskundschaften; Manuskript gezielt an Verlage versenden; nicht aufgeben, immer wieder versuchen; eventuell neu überarbeiten; bei Erfolg: Vertrag unterschreiben; mit dem Lektor das Manuskript bearbeiten, bis das lektorierte Manuskript zum Druck geht; die PR beginnt!

Das Ziel: Bücher verkaufen, Geld damit verdienen, Literaturpreise gewinnen, Leseweltreisen machen und sonst (fast) nichts tun als schreiben, schreiben schreiben.

Marc Lehmann