Veröffentlichen in Literaturzeitschriften
Fast jeder, der gerne schreibt, wird irgendwann an den Punkt gelangen, an
dem er seine Texte veröffentlicht sehen möchte. Eine gute Möglichkeit
hierfür bieten Literaturzeitschriften, die in mannigfaltigen Formaten und
mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten existieren. Vor allem wer gerade
damit beginnt, einige zaghafte Schritte hin zur Veröffentlichung seines
ersten Gedichtes oder seiner ersten Kurzgeschichte zu machen, wird am Anfang
etwas ratlos vor dem Überangebot stehen.
Generell ist es unerlässlich, sich zunächst kundig zu machen, welche Art von
Texten bei der jeweiligen Zeitschrift erwünscht sind, welche Art der
Einsendung gefordert wird und ob es eine Themenvorgabe für die nächste
Ausgabe gibt. Wem es wichtig ist, bei Veröffentlichung ein Belegexemplar zu
erhalten, der kann auch das im Vorfeld abklären. Eine gute Basis für die
Suche bietet in jedem Fall Sandra Uschtrins Auflistung von deutschsprachigen Literaturzeitschriften, die
hilft, einen Überblick über die Vielzahl der Magazine zu erlangen.
Etliche Literaturzeitschriften sind im Internet vertreten und erlauben oft
auch die Übersendung von Beiträgen per E-Mail. Wem die im Netz vertretenen
nicht genügen, sollte sich bei den übrigen für ihn in Frage kommenden nach
einem Probeexemplar erkundigen. Dies kann sehr nützlich sein, wenn man seine
Beiträge gezielt den passenden Magazinen anbieten möchte. Bei der
Übersendung eines Probeexemplars wird vom Besteller meist nur die Zahlung
des Portos verlangt.
Desweiteren findet man hier und da sehr schöne Besonderheiten, so zum
Beispiel bei @cetera aus Niederösterreich, die in
ihrer Rubrik "Litarena" AutorInnen bis 27 Jahren die Möglichkeit einer
themenunabhängigen Einzelveröffentlichung inklusive Feedback gibt.
Die Augen offen halten sollte man auch hinsichtlich des Erscheinens neuer Literaturzeitschriften. Dort kann man einen guten Einstieg finden, denn jemand, der selbst gerade Neuland mit der Herausgabe einer Zeitschrift betritt, wird noch unbekannten Schreiberlingen eher die nötige Aufmerksamkeit zollen als bereits etablierte Zeitschriften, die sich vor Beiträgen auch bekannterer Autoren kaum retten können. Als empfehlenswerte Literaturzeitschrift, die gerade erst an den Start gegangen ist, ist beispielsweise Facettentanz von Mandy Kritz zu nennen.
Vergisst man nun über die Suche nach der passenden Zeitschrift nicht das Schreiben, könnte die erste Veröffentlichung schon bald in greifbare Nähe rücken.
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